Goldene Getreidefelder im Kontrast zum strahlend blauen Himmel. Wogende Ähren im Sommerwind vor dramatischer Bergkulisse. Vor rund 100 Jahren prägte der Anbau von Getreide die Kulturlandschaft Südtirols, bevor der Anbau von Wein und Apfel das Bild nachhaltig veränderte. Einheimisches Getreide war immer seltener geworden und die Bäcker mussten auf Importe zurückgreifen. Bis heute: Seit 2011 zielt das Projekt Regiokorn erfolgreich darauf ab, Bauern für den Anbau von Getreide zu gewinnen. Derzeit bauen 58 Bauern auf ca. 100 Hektar Land wieder Roggen und Dinkel an. Im Vinschgau, Pustertal, Eisacktal und am Tschöggelberg wird seitdem wieder ein bewährter lokaler Kreislauf belebt. Zur Freude von Südtirols Mühlen, Bäckern und bewussten Konsumenten, die bei Brot und Backspezialitäten aus einheimischem Korn ins Schwärmen kommen.