Was ist Regiokorn?

Goldene Getreidefelder im Kontrast zum strahlend blauen Himmel. Wogende Ähren im Sommerwind vor dramatischer Bergkulisse. Vor rund 100 Jahren prägte der Anbau von Getreide die Kulturlandschaft Südtirols, bevor der Anbau von Wein und Apfel das Bild nachhaltig veränderte. Einheimisches Getreide war immer seltener geworden und die Bäcker mussten auf Importe zurückgreifen. Bis heute: Seit 2011 zielt das Projekt Regiokorn erfolgreich darauf ab, Bauern für den Anbau von Getreide zu gewinnen. Derzeit bauen 58 Bauern auf ca. 100 Hektar Land wieder Roggen und Dinkel an. Im Vinschgau, Pustertal, Eisacktal und am Tschöggelberg wird seitdem wieder ein bewährter lokaler Kreislauf belebt. Zur Freude von Südtirols Mühlen, Bäckern und bewussten Konsumenten, die bei Brot und Backspezialitäten aus einheimischem Korn ins Schwärmen kommen.

Nicht irgendein Getreide

Roggen und Dinkel, zwei robuste Getreidesorten, die sich in Südtirol (wieder) heimisch fühlen. Auf ca. 70 Hektar reift der Roggen heran, während der Anteil an Dinkel ca. 30 Hektar ausmacht. Ein großer Teil davon wird mittlerweile biologisch angebaut, aber auch beim konventionellen Anbau verzichten die Regiokorn-Bauern auf jegliche Art von Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger. Die nährstoffreichen Böden, die sonnigen Standorte bis zu 1.500 m Meereshöhe, achtsame Bauern – daraus kann nur gutes Korn entstehen. Strenge Kontrollen garantieren seine Reinheit und Qualität, bevor das Getreide an die Meraner Mühle geliefert wird. Dort wird es sorgfältig gereinigt, gemahlen und abgepackt. Neben Roggen und Dinkel trägt auch Gerste das Regiokorn-Zeichen und ist bei der Meraner Mühle und im ausgewählten Fachhandel erhältlich.

Zum Online-Shop der Meraner Mühle
Beste Zutat für Brot und Backspezialitäten

Regiokorn fördert die regionale Wertschöpfungskette, vom Bauer über die Mühle bis hin zum Bäcker und Gastwirt, die das Regiokorn-Mehl für traditionelle Rezepte verwenden. Der Handwerksbäcker bevorzugt das Regiokorn-Mehl vor allem zum Backen von typischen Brotsorten wie Vinschger Paarl, Breatl, Schüttelbrot oder Vollkornbrot. Macht der Regiokorn-Anteil mindestens 75% des verwendeten Mehls aus, darf das Brot mit dem Qualitätszeichen Südtirol gekennzeichnet werden. 

Das Qualitätszeichen kennenlernen
Aufs Korn gekommen.
Es gibt wieder Mehl im Land. Bauern und Bäcker arbeiten am Regiokorn.
Einfach gutes Brot für daheim
Ob Sauer-, Hefeteig oder mit Dinkel. Brotbacken liegt im Trend. Probier‘s aus.
Südtiroler Gasthaus


Echt und ursprünglich. Die Gruppe Südtiroler Gasthaus setzt in ihrer typischen Küche bewusst auf Regiokorn, indem sie das einheimische Getreide bei der Zubereitung ihrer hausgemachten Spezialitäten verwenden. „Regionalität und Nachhaltigkeit sind Werte, die uns sehr am Herzen liegen“, sagt Florian Patauner, Obmann der Gruppe Südtiroler Gasthaus. „Das Getreide aus Südtirol hat eine lange Tradition und es bietet sich durch seine Lagerfähigkeit an“. Auch geschmacklich können Roggen, Dinkel und Gerste aus Südtirol überzeugen – die Gäste erkennen die Gerichte aus Regiokorn am Logo in der Speisekarte.

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Du bist Bauer oder Bäcker und interessiert, selbst Regiokorn-Getreide anzubauen oder in deiner Bäckerei zu verwenden? Gerne informieren wir dich zu allen Einzelheiten.